Der Mühlenkreisverkehr

Entlang des Mühlbaches wurden in früherer Zeit zwölf Mühlen betrieben. So wurde die Mühlenbezirks–, bzw. Gemeindestraße und schließlich der Mühlenkreisverkehr danach benannt.

Die Energie des Mühlbaches, und die Energie, die in dem nahen gelegenen Kraftwerk aus Kohle erzeugt wurde, hat den Verein „L(i)ebenswertes Ostermiething“ inspiriert, den Mühlenkreisverkehr mit dieser Symbolik auszustatten:

Durch das Mahlen von Getreide zu feinstem Mehl konnte Brot gebacken und so zu Energie für das Leben umgesetzt werden. Mit Energie haben auch die drei Mühlenräder zu tun.

Gleich in unmittelbarer Nähe des Kreisverkehrs im heuteigen Betriebsbaugebiet wurde in den 80-iger Jahren massiv Sakog-Kohle abgebaut und somit Primärenergie für die Stromerzeugung gefördert. Mit solchen Mühlenrädern wurde die Braunkohle und später auch Steinkohle zu feinstem Kohlenstaub gemahlen. Strom für viele Menschen wurde erzeugt.

Mühlenkreisverkehr

Die Wasserräder für die Getreidemühlen gehören schon länger der Geschichte an und auch die Kohlemühlenräder im Kraftwerk stehen still. Grund genug, um im Kreisverkehr auf die Bedeutung solcher Räder für Ostermiething hinzuweisen. Die drei Mühlenräder sind teilversenkt aufgestellt und erinnern an eine vergangene (untergegangene) Epoche.

Analog dem Johannes-Evangelium, wo das Korn in die Erde fällt und reichlich Frucht bringt, werden aus den teilversenkten Rädern Sträucher wachsen, die je nach Jahreszeit erblühen. Außerdem tragen die Sträucher im äußeren Bereich zur besseren Einbindung in die Natur bei.

Die Räder sind höhenversetzt aufgestellt und symbolisieren den Ober-, Mittel- und Unterlauf des Mühlbaches. Das blaue Licht soll das Wasser des Mühlbaches in den Schaufeln der Räder darstellen.

Mit diesem Projekt wird die Geschichte sichtbar gemacht und so das „Tor“ nach Ostermiething gestaltet.

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