Eröffnungsfeier im Haus der Ringe

Am 20. Jänner 2024 luden die Marktgemeinde Ostermiething und der Verein Liebenswertes Ostermiething zur Eröffnung und Besichtigung des neuen Museums „Haus der Ringe“ ein.

Wir trafen uns um 10:00 Uhr vor dem Gebäude des Wohnzentrums Ostermiething WZO. Nach einer kurzen Begrüßung führte uns Kulturreferent Karl Hager in die Kapelle neben dem Freskenraum.

Sebastian Kamm spielte zur Einstimmung am alten Harmonium ein Stück von Ludwig Krebs.

Kulturreferent Karl Hager begrüßte die Gäste, schilderte die Entstehung des Museums und bedankte sich bei dieser Gelegenheit bei den Mitwirkenden für die tatkräftige Unterstützung.

Der Name „Haus der Ringe“ geht auf den Erbauer des Gebäudes, den Pfarrer Arnold Taubenpruner, zurück, der von 1462 bis 1493 in Ostermiething tätig war. Sein Vater war Ring- und Kettenschmied in Kapfenberg und führte in seinem Wappen drei ineinander verschlungene Ringe, was zum Namensgeber des neuen Museums wurde. Das Museum besteht aus drei Räumen:

Der Freskenraum ist der historische Höhepunkt im Haus der Ringe. Er ist der prachtvoll ausgemalte Repräsentationsraum des Pfarrers Taubenpruner, der mit seinen weltlichen Darstellungen ein einzigartiges Zeugnis des ausgehenden Mittelalters darstellt.

Der 2. Raum oder der 2. Ring steht für die ehemalige Kapelle. Hier werden Informationen zur Pfarr- und Ortsgeschichte von Ostermiething vor Ort präsentiert. Parallel dazu findet man alle Themen, die hier zu sehen sind, auch im Internet und zwar auf der Homepage von Liebenswertes Ostermiething unter „Haus der Ringe“. Karl Mayr hat das alles angelegt und verwaltet die Daten.

Im 3. Raum, dem Gewölberaum im Erdgeschoß, ist die Sammlung Niedetzky zu sehen.

Prof. Georg Niedetzky gab einen Einblick in die Entstehung seiner Sammlung „Wachs und Lebzelten“. Die Schilderungen aus seiner Kindheit als Flüchtling aus dem Sudetenland und die Erinnerungen aus dem Hause Dietrich erklärten uns seine Verbundenheit mit dem Ort Ostermiething und berührten uns sehr. Die Dietrichs waren Wachszieher und Lebzelter Mitte des letzten Jahrhunderts hier in Ostermiething.

Anschließend spielte Sebastian Kamm am Harmonium ein Stück von W. A. Mozart.

Nach den Grußworten von Bgm. Gerhard Holzner und dem Obmann der Leader-Region Oberinnviertel-Mattigtal Albert Troppmair segnete Pfarrer Mag. Markus Menner die Räume des Museums.

Im Anschluss wurde das Museum genauer besichtigt.